Überfall im Job-Center Wattenscheid

Nach dem jüngsten Zwischenfall im JobCenter Wattenscheid fordert die komba gewerkschaft einen verstärkten Schutz der Beschäftigten von Job- Centern und der Stadtverwaltung.  Während im Unglücksfall die Betreuung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut funktioniert, vermisst die KOMBA eine grundsätzliche Strategie für einen verbesserten Mitarbeiterschutz. So sind beispielsweise viele Verwaltungsgebäude auch außerhalb der Sprechzeiten für jedermann zugänglich. Ob die sehr weit reichende Offenheit der Verwaltungsgebäude auch künftig beizubehalten ist, sollte zumindest einer Kritischen Prüfung unterzogen werden. 

 

Die KOMBA fordert bereits seit Jahren einen verbesserten Mitarbeiterschutz. Es gibt zwar auf der einen Seite Fortschritte, auf der anderen Seite zeigen uns aber immer neue Übergriffe, dass das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz noch längst nicht erledigt ist. Deeskalationsseminare sind gut, reichen aber bei weitem nicht aus. Die Ereignisse hier bei uns und vor gut einem Jahr in Neuss zeigen, dass die Deeskalationsstrategie bei Einigen leider ins Leere läuft.

 

Zum Thema „Gewalt am Arbeitsplatz“ hat die komba gewerkschaft eine Studie in Auftrag gegeben. Die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung hat darin Ursachen für Gewalt in der öffentlichen Verwaltung analysiert. Die Ergebnisse der Studie werden nach und nach vorgestellt und machen Schwachstellen, wie den unkontrollierten Zugang zu Verwaltungsgebäuden deutlich. Auch auf Besucher mit Persönlichkeitsstörungen und psychischen Erkrankungen sind die Verwaltungsstandorte oft wenig vorbereitet

 

Wir werden die jüngsten Ereignisse zum Anlass nehmen, auf die Verwaltungsspitze und die Führungskräfte des Jobcenters zuzugehen und mit ihnen die Studienergebnisse zu erörtern.

 

 

Nach oben
Kontakt Vorstand

jobcenter(at)komba-bochum.de


Torsten Haunert
Vorsitzender
Christ-König-Str. 16
44789 Bochum
Tel: 0170 1459490
komba-bochum(at)komba.de

Nach oben
Nach oben