Warnstreik am 15. Februar 2023 in vielen Ämtern und Einrichtungen der Stadt Bochum

komba fordert Bewegung im Tarifstreit

Nach der Mahnwache am 9. Februar ruft die komba gewerkschaft zu einem ganztägigen Warnstreik am 15. Februar auf. Betroffen sind viele Ämter der Stadtverwaltung, aber auch Einrichtungen wie KITAs und der Technischen Betrieb.

Bürgerinnen und Bürger müssen sich am Mittwoch auf erhebliche Einschränkungen im Dienstleistungsangebot der Stadtverwaltung einstellen. Behördengänge sollten möglichst verschoben werden, Kindertageseinrichtungen werden größtenteils geschlossen bleiben.

Wie bei jeder streikmaßnahmen bleiben Auswirkungen für Bürgerinnen und Bürger nicht aus. Wir bedauern dies, da wir dafür kämpfen, auch künftig einen attraktiven Service für die Bürgerinnen und Bürger anzubieten. Dies geht aber nur, wenn wir ausreichend gutes Personal bekommen, das auch gut bezahlt wird. Nach zwei sehr spärlichen Gehaltssteigerungen – in 2021 gab es 1,4% und in 2022 magere 1,8% gibt es angesichts einer nach wie vor hohen Inflation Nachholbedarf. Die Forderung berücksichtigt auch, dass der letzte Tarifabschluss eine Laufzeit von 28 Monaten hatte und die zuletzt drastisch gestiegene Inflation die im April 2022 erfolgte Erhöhung längst aufgezehrt und zu einem Reallohnverlust geführt hat.

Hierfür müssen wir die Verantwortlichen noch mehr sensibilisieren. Umso enttäuschter sind wir, dass einige Parteien, darunter die Grünen und die FDP auf unsere Aktion anlässlich der Mahnwache noch nicht einmal reagiert haben.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Warnstreiks treffen sich am Mittwoch um 9:00 Uhr vor dem Hauptbahnhof. Von dort aus geht es via Huestraße, Bongardstraße, Brückstraße und Hans-Böckler-Straße, vor das Technische Rathaus, wo um 10:00 Uhr eine Kundgebung stattfindet.

Ab Donnerstag, 16. Februar läuft der Betrieb bei der Stadtverwaltung dann wieder nach Plan. Zum Warnstreik aufgerufen sind am Donnerstag dann die Beschäftigten der Stadtwerke Bochum.