Warnstreik in Bochum!

Betrieb der Stadtverwaltung weitgehend lahmgelegt!

Ungewöhnlich viele Gewerkschaftsmitglieder folgten direkt dem ersten Warnstreikaufruf und legten am 20. März ganztägig die Arbeit nieder. Wir hätten noch mehr Mitglieder auf die Straße gebracht, wenn angesichts der Wetterlage beim USB nicht Notdienst zu leisten gewesen wäre. 

Die Sicherheit im Straßenverkehr geht vor und deshalb haben unsere Mitglieder, die Streu- und Räumfahrzeuge fahren, ihren Dienst verrichtet anstatt zu streiken. An diesem Beispiel sieht man, wie wichtig ein funktionierender öffentlicher Dienst ist. Und: Wer mitten in der Nacht aufsteht, um Dienst für die Allgemeinheit zu leisten, hat auch einen Anspruch auf eine ordentliche Bezahlung. Die stimmt aber im öffentlichen Dienst längst nicht mehr. Denn während die Gewerkschaften in den Krisenjahren den Maßhalteapellen gefolgt sind und damit auch den Unmut der eigenen Mitglieder auf sich gezogen haben, können sich die Arbeitgeber jetzt nicht mehr daran erinnern und verweigern den Beschäftigten im öffentlichen Dienst den Nachholbedarf. Das wollen wir nicht länger hinnehmen sagt Haunert und kündigt direkt weitere Maßnahmen an.

Vor der dritten und letzten geplanten Tarifrunde, die am 15./16. April stattfindet, werden wir noch einmal ein deutliches Zeichen der Erinnerung an die Arbeitgeber senden, damit endlich ein gerechtes, wertschätzendes Angebot vorgelegt wird.